China Focus: Erweiterter Einsatz von B-Vitaminen, Zweifel der Verbraucher an Süßungsmitteln, Vertriebsstrategie von Kiji Kava, neuer Branchenverband und mehr

08.06.2023 – Zuletzt aktualisiert am 08.06.2023 um 01:16 GMT

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Chinas Lebensmittelsicherheitsbehörden haben die Verwendung der Vitamine B1 und B2 in Getränken für besondere Zwecke, beispielsweise Sport- und Nährstoffgetränke, zugelassen.

Derzeit dürfen die Vitamine B1 und B2 als Lebensmittelzusatzstoffe in Milchpulver für Kinder und Schwangere sowie in Sojapulver, Sojamilchpulver, Sojamilch, Kaugummibonbons, Reis und Produkte aus Reis usw. eingearbeitet werden.

Die zugelassene Dosierung dieser Vitamine in den Getränken liegt bei 2 mg/kg bis 5 mg/kg.

Andererseits ist Taurin derzeit für die Verwendung in Getränken für besondere Zwecke zugelassen. Die maximal zulässige Dosierung wurde von 0,5 g/kg auf 0,6 g/kg erhöht.

Laut einer aktuellen landesweiten Umfrage haben mehr als die Hälfte aller chinesischen Verbraucher immer noch Zweifel an der Sicherheit sowohl natürlicher als auch künstlicher Süßstoffe.

Die Umfrage unter rund 5.112 Verbrauchern in 32 Provinzen Chinas wurde vom China Food Information Center mittels Online-Fragebögen durchgeführt.

„Diese Ergebnisse sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass viele Verbraucher Lebensmittelzusatzstoffe immer noch als chemische Substanzen betrachten und Süßstoffe immer noch Lebensmittelzusatzstoffe sind, sodass diese durch den Zusammenhang auch negativ beeinflusst werden“, sagten die Autoren des Berichts.

Das an der ASX notierte Fiji Kava wurde erstmals im Januar 2022 über seinen Distributor PuMate (Shanghai) Limited auf der Tmall-Plattform von Alibaba vertrieben.

Im April dieses Jahres übergab das Unternehmen die Leitung an RooLife, das auf grenzüberschreitenden E-Commerce spezialisiert ist und den Vertrieb in Australien und China übernimmt.

CEO Anthony Noble erklärte, dass der Wechsel des Vertriebspartners auf die Strategie zurückzuführen sei, vom reinen Online-Store zum stationären Flagship-Store zu wechseln. Auf Tmall seien zwar einige Umsätze generiert worden, diese seien aber nicht nennenswert gewesen, fügte er hinzu.

Die vom Investment- und Beratungsunternehmen ID Capital China gegründete China Agri-Food Biomanufacturing Alliance (AFBA) ist ein Branchenverband, der sich zum Ziel gesetzt hat, aufstrebende Biotechnologieunternehmen und etablierte Marktführer im Lebensmittel- und Landwirtschaftsbereich in China zusammenzubringen.

Die AFBA sagt, dass die Überbrückung der Kluft zwischen jungen Innovatoren und Agrar- und Ernährungsriesen der Schlüssel zum Wachstum der Branche ist.

Im Gespräch mit FoodNavigator-Asia identifizierte Steven Zhang, Geschäftsführer von ID Capital China, den „China-Vorteil“: 1) Fertigungskompetenz, insbesondere bei der Fermentationskapazität, die sich in Kosteneinsparungen niederschlägt; 2) größte Verbraucherwirtschaft, insbesondere da die jüngere Generation andere Konsumgewohnheiten hat als ihre älteren Kollegen; und 3) ein wachsender Talentpool an Wissenschaftlern und Forschern.

Der globale Lebensmittelriese Kraft Heinz hat im Rahmen seiner regionalen Nachhaltigkeitsverpflichtungen Projekte zur Salz- und Zuckerreduzierung für wichtige Märkte wie China und Indonesien bekannt gegeben.

Das Unternehmen beschließt, einen großen Teil seiner Bemühungen auf die Verbesserung der Verbraucherernährung zu konzentrieren, beginnend mit der Neuformulierung der Produkte mehrerer seiner bekannten Marken.

„Ernährung ist für uns [hier in APAC] ein sehr wichtiger Bereich, auf den wir uns wirklich konzentrieren müssen, vor allem weil sie, wenn man sich die Gesellschaftsstatistiken ansieht, eine wichtige Angelegenheit ist, wenn es um chronische Krankheiten wie Bluthochdruck geht. China ist ein gutes Beispiel dafür.“ „Da es sich um eine der Regionen mit dem höchsten Anstieg der Bluthochdruckraten in den letzten Jahren handelt“, sagte David Shaw, ESG-Direktor der Kraft Heinz International Zone, gegenüber FoodNavigator-Asia.

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